Kaffeegenuss pur ist das Ergebnis bester Betreuung
Erst die Zusammenstellung individueller Kaffeemischungen und die Aufstellung passgenauer Vollautomaten führen zu höchster Zufriedenheit bei den Kunden.
„Die Experten für hochwertige Kaffeespezialitäten auf Knopfdruck“ nennen sie sich selbst. Und damit übertreiben sie auf keinen Fall. Denn was Udo und Patrick Holste im Laufe von mehreren Jahren aufgebaut haben, ist ein 17 Mann starker Betrieb, der zu den besten Kaffeeautomaten-Dienstleistern im Westen Deutschlands gehört. Das betriebliche Full-Service-Dienstleistungsportfolio und Produktangebot an Kaffeeautomaten umfasst alles, was den „Kaffeegenuss auf Knopfdruck“ zu einem kleinen kulinarischen Erlebnis in der umgebenden Arbeitswelt werden lässt. Egal, ob es der exzellente Geschmack, die überragende Qualität, das elegante, hochmoderne Aussehen der Automaten, die durchdachte Funktionalität oder schlicht der schnelle und professionelle Service ist: In der Summe sind alle Produkte und Dienstleistungen bestens aufeinander abgestimmt und ergänzen sich ideal. Genau hierauf legen beide Geschäftsführer viel Wert. „Der Kunde im Betrieb muss sich mit unseren Kaffeespezialitäten einfach wohlfühlen und sollte uns ruhig als Rundum-Dienstleister in Anspruch nehmen. Für unsere Kunden heißt das: Kaffee und andere Getränke einfach nur pur genießen.“ So lautet das einfache wie zündende Credo von Udo Holste. Wichtig hierbei sei, dass für jeden Kunden ein individuelles Konzept erstellt wird, das mit dem jeweiligen Betriebskunden erarbeitet und verfeinert wird, „egal, ob es sich um zehn oder 1.000 Mitarbeiter handelt“. Derzeit macht das Holste-Gespann rund 70 Prozent des Umsatzes mit den Kaffeeautomaten in den Betrieben. Natürlich stellen die Techniker auf Wunsch auch andere Automaten auf, z.B. Süßwarenautomaten, Kaltgetränkeautomaten, Wasserautomaten oder Rücknahmeautomaten für Pfand-Behältnisse.
Der Beginn: mit zwei Mitarbeitern
Begonnen hat Udo Holste im Januar 1996 mit zwei Mitarbeitern und einer gehörigen Portion Energie, die er recht zügig in tatkräftige Akquise umsetzte. Letztlich hat er mit der Qualität seiner Kaffeeprodukte und dem kundenorientierten Service rund 400 Kunden im Laufe der Jahre gewonnen, bei denen er bis heute 1.000 Automaten über seine Servicetechniker betreut. Dabei reicht der Kundenstamm weit über die Grenzen Ostwestfalens hinaus: Von Hannover und Minden über Bielefeld bis hin nach Paderborn, Gütersloh, Münster und Osnabrück reicht das Einzugsgebiet der Kunden, die von den Servicetechnikern angefahren werden. Dabei folgen die Fahrer einer festgelegten Tour, bei der circa 18 bis 23 Automaten täglich betreut werden. Die Anliegen der Kunden reichen dabei von Reparaturarbeiten vor Ort bis hin zum Befüllen mit Kaffee oder dem Entleeren von Geldkassetten in den Automaten. Damit alle Arbeiten exakt und vor allem transparent für den Kunden dokumentiert werden können, werden alle Vorgänge gescannt und digital verarbeitet. So sind jederzeit bei Nachfragen genaue Antworten an den Kunden machbar und die Abrechnung der Dienstleistungen ist transparent. „Das ist wichtig; da die Mitarbeiter jeden Tag in den Betrieb kommen, werden alle Daten zeitnah verarbeitet. Auch Störmeldungen an den Automaten nehmen wir so auf“, erläutert Udo Holste. Um die Arbeit der Fahrer zudem sicherer zu machen, sind 14 Nutzfahrzeuge mit einem GPS-System ausgestattet, dass es der Zentrale in Hiddenhausen jederzeit ermöglicht, zu wissen, wo die Fahrzeuge sich befinden. Natürlich lassen sich viele Vorgänge auf diese Weise auch rationeller und zeitsparender durchführen, was sich wiederum in niedrigeren Kosten für die Kunden ausdrückt. Im Hintergrund läuft dabei die Warenwirtschaft wie selbstverständlich mit. Das Lager ist immer gut mit erlesenen Kaffeespezialitäten, hochwertigem Kakao, speziellem Automatenzucker sowie Kaltgetränken und Süßwarenprodukten gefüllt, sodass jederzeit für Nachschub gesorgt ist. Udo Holste: „Grundsätzlich gilt: Unsere Firma disponiert und organisiert die Warenwirtschaft und die Abwicklung automatisch.“ Auf der technischen Seite sind die Automaten-Systeme in den vergangenen Jahren feiner und komplexer geworden, während die Automaten an sich kleiner wurden. Auch die Produkte haben sich geändert. Früher gab es in den 80er-Jahren noch weitgehend als Instantkaffee (Schnellkaffee) gebrühten oder gefilterten Kaffee. Der Einsatz der „ganzen Bohne“ mit Röstung, unmittelbar vor der automatisierten Zubereitung, war 1997, als Udo Holste noch mit seiner Firma in den Kinderschuhen steckte, eher die Ausnahme. Er selbst nahm damit aber einen Trend vorweg, der sich schon bald deutschlandweit selbst seinen Siegeszug bereitete. „Der gute Geschmack der ganzen Bohne spielte einfach eine immer wichtigere Rolle“, so Patrick Holste rückblickend. Der Kaffee heute besteht zumeist aus Mischungen, bei denen der Arabica-Sortenanteil mit bis zu 85 Prozent stark überwiegt, während der Beimischungsanteil der Sorte „Robusta“ eher nachrangig ist. Dies ist u.a. dem hohen Wasserhärtegrad geschuldet, der in der Region Ostwestfalen-Lippe vorherrscht. Um eine hohe Qualität und besten Geschmack bieten zu können, setzt Holste zudem nur noch auf Hochlandkaffee-Sorten. Ein weiteres Qualitätskriterium zeigt sich beim Bezug des Biokaffees und beim Spezialitäten-Kaffee (geschützt als Eigenmarke mit dem Namen „Kaffee Rosso“) von einem namenhaften Röster. Ebenso verfährt Holste mit dem zuckerreduzierten Kakao und dem laktosefreien Kaffeeweißer, die von Anbietern aus dem österreichischen Bundesland Voralberg bezogen werden. Um die Firma weiterzuentwickeln und den Kundenbedürfnissen noch mehr entgegenkommen zu können, hat Udo Holste jetzt drei mobile Kühlboxen in den Niederlanden entwickeln und produzieren lassen, die Schokoladen- und andere Süßwarenprodukte auf den langen Tagesfahrten kühl halten. Aber auch sonst versuchen Udo und Patrick Holste sich immer am Puls der Zeit zu bewegen. Bei neuen Mischungen oder Bohnen werden Produkte erst mal zu zweit getestet. Wenn beide Geschäftsführer geschmacklich den Daumen nach oben heben, werden auch die Mitarbeiter befragt. „Wir sind dann immer auf Reaktionen gespannt“, so Patrick Holste. Denn das Votum der Angestellten ist wichtig und letztlich auch ausschlaggebend. Holste senior: „Wir schauen uns dabei auch Modeerscheinungen im Markt an.“
Zertifikate belegen höchste Qualität
Um beste Qualität und ebenso auch betriebsfreundliche Abläufe dokumentieren zu können, hat sich die Firma freiwilligen Begutachtungen durch unabhängige Experten unterzogen. Mittels dieser Gütesiegelprüfung wird die Umsetzung von Anforderungen, die die Vergabe eines entsprechenden Siegels voraussetzt, geprüft. Gleichzeitig wird der Stand der Technik und Wissenschaft mit den Standards bei AP Nordwest abgeglichen. „Wir haben hier hervorragend abgeschnitten. Das ist uns äußerst wichtig. Zum Beispiel versteht sich das BDV-Gütesiegel als eine nachgewiesene Erfüllung von spezifischen Qualitätskriterien unseres Fachverbandes. Die Anforderungskriterien für das Gütesiegel sind speziell auf unsere Branche und dessen Belange zugeschnitten“, erklärt Patrick Holste. Hier bewegt sich Holste mit seinen Mitarbeitern sogar auf höchstem internationalem Parkett. „Die zurzeit anerkannten Standards wie ISO 9001 IFS, also der International Food Standard, der britische BRC-Standard und die Norm ISO 22000, die auf Managementsysteme für die Lebensmittelsicherheitsanforderungen an Organisationen in der Lebensmittelkette eingeht, sind vergleichbar.“ Wichtig für Udo und Patrick Holste ist besonders das BDV-Gütesiegel. Natürlich bilden Udo und Patrick Holste auch Lehrlinge aus, und zwar zum „Automatenfachmann“. Das ist ein offizieller Ausbildungsberuf, der besonders in Ostwestfalen gefragt ist, da hier ein großer Automatenhersteller aus Espelkamp beheimatet ist. „Allerdings würden wir selbst gerne mehr ausbilden“, bekennt Udo Holste freimütig. Doch qualifizierte Bewerber zu finden ist nicht einfach, und qualifiziertes Personal zu finden ist ebenso schwierig. Nicht zuletzt deshalb muss Udo Holste gelegentlich Kunden sogar abweisen. Trotzdem hält das weder Vater noch Sohn davon ab, sich in der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld in übergeordneten Ausbildungsaufgaben zu engagieren. So war Udo Holste von Januar 2009 bis Dezember 2013 Mitglied des Aufgabenerstellungsausschusses, der die Prüfungsaufgaben für die Auszubildenden erarbeitete. Sohn Patrick ist aktuell Prüfer bei der Bielefelder IHK. Dieses Engagement für die rund zehn bis 25 Lehrlinge, die sich u.a. an der Berufsschule Lübbecke zum Automatenfachmann ausbilden lassen, ist für Patrick Holste selbstverständlich.